Fersen-Schmerzen

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Was kann alles zu Fersen-Schmerz führen?

MRI mit Haglund-Exostose, Achillessehnen-Ansatz Tendinitis mit Partialrupturen, Bursitis subachillea und kleinem Fersensporn.

Fersenschmerzen können ganz verschiedene Krankheitsbilder als Ursache haben. Die häufigsten Krankheitsbilder umfassen:

  • die Haglund-Exostose
  • eine Bursitis subachillea (Schleimbeutelentzündung im Bereich der Achillessehne
  • eine Achillessehnen-Ansatzentzündung
  • eine Verkalkung im Bereich der Achillessehne
  • eine Entzündung der Plantarfaszie (Fasziitis plantaris), welche auch zur Bildung eines unteren Fersensporns führen kann
  • eine Stressfraktur
  • in seltenen Fällen eine Neubildung/Zyste im Bereich der Ferse.

Die Behandlung richtet sich nach dem entsprechenden Krankheitsbild – im Vordergrund steht deshalb zunächst eine gründliche Diagnostik.

Welche Symptome treten bei Betroffenen auf?

Neben anderen Beschwerden ist all diesen Krankheitsbildern der Schmerz im Bereich des Fersens gemeinsam. Häufig können diese auch nicht punktgenau lokalisiert werden. In manchen Fällen ist es auch einfach ein dumpfes oder stechendes Gefühl. Viele Patienten klagen über Anlaufschmerzen, manche eher über belastungsabhängige Schmerzzunahme. Eher weniger häufig sind Schmerzen in einer Ruhestellung. Oft findet sich auch eine Schwellung im Bereich der Rückseite der Ferse, welche dann in den Schuhen reiben und stören kann.

Was sind mögliche Auslöser/Ursachen für Fersen-Schmerzen?

Ein häufiger Auslöser ist das Älterwerden, verbunden mit einer Degeneration der genannten betroffenen Strukturen wie z.B. der Achillessehne oder der Plantarfaszie. Dadurch, dass das Gewebe weniger elastisch wird (durch den Verlust von Glukosaminoglykane mit dem Alter) sowie dadurch, dass der Fuss durch die Schwerkraft über die Jahrzehnte plattgedrückt wird, kann es zu einer Entzündung der Plantarfaszie kommen. Bei einer chronischer Entzündung lagert sich dann Kalk ein, welcher als Fersensporn sichtbar ist. Das Gleiche ist bei einer wenig elastischen Achillessehne die auslösende Kette: dort kann sich einerseits der Achillessehnenansatz entzünden (mit entsprechender Schleimhautschwellung) oder die Achillessehne kann an typischer Stelle 4 cm oberhalb des Ansatzes eine Verdickung mit Teilrissen entwickeln. Wenn gleichzeitig eine Haglundexostose vorhanden ist (eine prominente Hinterkante der Ferse), kann diese bei sportlich aktiven Patienten dann zu einer Reizung der Achillessehne und schmerzhaften Entzündung in diesem Bereich führen. 20% der Menschen haben eine solche Haglund-Exostose, diese ist aber in den meisten Fällen nicht symptomatisch.
Sollten die Beschwerden der genannten Krankheitsbilder nicht typisch sein oder nach ein paar Wochen Behandlung nicht besser werden, sollte zur Diagnosesicherung ein MRI durchgeführt werden. Dann zeigt sich manchmal eine Stressfraktur oder eine knöcherne Veränderung (im Sinne einer Zyste oder Ganglions) oder sogar einer Neubildung eines Knochens.

Fersenschmerzen können ganz verschiedene Krankheitsbilder als Ursache haben. Die häufigsten Krankheitsbilder umfassen:

  • die Haglund-Exostose
  • eine Bursitis subachillea (Schleimbeutelentzündung im Bereich der Achillessehne
  • eine Achillessehnenansatzentzündung, eine Verkalkung im Bereich der Achillessehne
  • eine Entzündung der Plantarfaszie (Fasziitis plantaris), welche auch zur Bildung eines unteren Fersensporns führen kann
  • eine Stressfraktur
  • in seltenen Fällen eine Neubildung/Zyste im Bereich der Ferse.

Die Behandlung richtet sich nach dem entsprechenden Krankheitsbild – im Vordergrund steht deshalb zunächst eine gründliche Diagnostik.

Der in Frage kommenden Ursache liegt meist ein degenerativer Aspekt vor, d.h. die Alterung und/oder die unzureichende Regeneration eines Gewebes oder eine entzündliche Komponente zu Grunde.

Was für Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Je nach Ursache des Fersenschmerzes ist die genaue Therapie unterschiedlich. Die Basis bilden zunächst aber stets Schonung, Sport-Karenz, Anpassung des Schuhwerks (orthopädische Fussbettung, Ausweiten der Schuhe im Fersenbereich) sowie sanftes Stretching – in manchen Fällen auch die Einnahme von entzündungshemmenden Medikamenten. Bei einer Stressfraktur muss eine Ruhigstellung (Entlastung an Gehstöcken) erfolgen um den geschädigten Knochen wieder heilen zu lassen.

Wie kann ich Fersenschmerzen behandeln?

Als erste Massnahmen sind z.B. frei käufliche Silikoneinlagen (Visco-Ped), sowie das Tragen von gutem Schuhwerk (Turnschuhe oder leichte Wanderschuhe), unabhängig von der genauen Schmerzursache, bereits hilfreich. Die Einnahme von entzündungshemmenden Medikamenten (für ein paar Tage) hilft, die entzündliche Schmerzkomponente zu reduzieren. Zudem ist das Tragen von Schuhen mit ausreichend weiter Fersenkappe oder das Ausweiten von Schuhen im Fersenbereich (bei Schmerzen im Bereich der Achillessehne) sinnvoll. Manchmal hilft auch ein Silikonring, der über die Vorwölbung geklebt wird. Sollte dies nach ca. 2 Wochen nicht helfen, muss ein Arzt aufgesucht werden, damit eine korrekte Diagnose gestellt werden kann.

Weitere Informationen zum Thema (tiefergehendes Wissen)

Weitere Informationen zu Fersenschmerzen finden Sie unter:

Fersenschmerz (Überlastung)
Fersenschmerz (hinterer)